Goslar: Unter der Leitung von Frank C. Waldschmidt (Crossing-Waldschmidt, Extremsituationen) fand in Kooperation mit Schule in Notfällen unterstützen e.V. , der 2. Block der Qualifizierung der schulischen Krisenteams des Bistums statt. In diesem Seminar wurden die Leiter und Co-Leitungen der designierten Krisenteams der Schulen trainiert. Im Mittelpunkt standen wieder Fallstudien verschiedener schulischer Krisenanlässe und Bedrohungslagen. In Übungen wurden dynamische Lagen in Echtzeit trainiert, sowie psychosoziale Interventionen strategisch geplant und durchgeführt. Diese Qualifizierungen sind Teil eines gemeinsamen Projektes des Schulträgers mit SINUS e.V., mit dem Ziel an allen Schulen trainierte Krisenteams vorzuhalten und individuelle Krisenreaktionspläne auszuarbeiten. Weitere Module sind bereits fest geplant. Dazu gehören die Qualifizierung der Schulleitungen im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in der Krise, sowie für Lehrer, Beratungslehrer, Schulsozialarbeiter und Seelsorger das Erlernen von Kriseninterventionstechniken für die Nachsorge infolge kritischer Ereignisse in Klassenraum und Schule. In den nächsten Monaten werden in den Schulen auch konkrete Krisensstabsübungen (unter Ausschluß der Schüler) durchgeführt.
Ähnliche Projekte wurden bereits und werden mit dem Erzbistum Köln, dem katholischen Schulberein Hamburg und anderen Schulträgern, aber auch staatlichen Einzelschulen, sowie mit Schulen und Schulträgern im deutssprachigen Ausland durchgeführt.
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Persönliche Anmerkungen von Frank C. Waldschmidt zum Massaker in Norwegen.
Artikel
Frank C. Waldschmidt ist u.a. Mitautor von „Gewaltphantasien – zwischen Welten und Wirklichkeiten“. Er schreibt in seinem Beitrag über die Umsetzung von Gewaltphantasien an Schulen und die Gestaltung der nachfolgenden psychosozialen Interventionen.
Presseerklärung
Königswinter/Bonn: In Zusammenarbeit mit der Notfallseelsorge Bonn/Rhein-Sieg qualifizierte Frank C. Waldschmidt vom 18.-22.7. bereits mehrjährig erfahrenes Fachpersonal (Polizeiseelsorger, Militärseelsorger, Notfallseelsorger und Mitglieder des Auslandskrisenteams der Berufsfeuerwehr Bonn) in psychosozialen Interventionen (Gruppeninterventionen) nach kritischen Ereignissen und Gewalttaten. Gegenstand der Forbildung waren auch die Anpassung tratditioneller Interventionstechniken auf dem Hintergrund internationaler Forschungen im Bereich der Psychotraumatologie und Hirnforschung, sowie der Konzepte zur primären Prävention in Deutschland. „Das veränderte Gesicht der Krise erfordere neue Formen der Intervention auch für große Gruppen von Betroffenen“ formulierte Frank C. Waldschmidt am Rande dieser intensiven Trainingswoche. Anhand verschiedener Fallvignetten wurde die Anwendung von Interventionsmodulen zu unterschiedlichen Phasen einer Krise in Gruppen anschaulich trainiert.
Auf der Schweizer Fachtagung: „Erscheinungsformen von Jugendgewalt und deren Prävention“ referierte Frank C. Waldschmidt am 7.7.2011 in Zürich neben namhaften Fachleuten wie: Dr. Frank Robert und Dr. Jens Hoffmann zum Thema: „Psychoszoziale Nachsorge nach Gewaltereignissen“ z.B. an Schulen. Am Besipiel des verhinderten school-schootings in Sankt Augustin im Jahr 2009. wies er auf die Komplexität und langfristigen Wirkungen erlebter Gewalt hin und formulierte Thesen zur Konzepten der (sekundären und tertiären) Prävention, also der psychosozialen Nachsorge, bei Schülern, Eltern und Lehrern.
Zürich: Vom 22.-23. Juni fand in der Gemeinde Dürnten im Kanton Zürich, das erste Training der schulischen Krisenstäbe statt. Unter der Leitung von Frank C. Waldschmidt, qualifiziert CROSSING-Waldschmidt in einem ca. einjährigen Prozess dies Krisenstäbe der Grund-, Mittel,- und Oberschulen, sowie Teile der kommunalen Verwaltung die Bestandteil dieser Stäbe sind. Das Training umfasst die Grundsätze der Krisenstabsarbeit, die Erarbeitung von Fallvignetten typischer Krisenszenarien im Kontext Schule, sowie reale Stabsübungen bei gestellten Krisennlässen im Schulhaus. In einem weiteren Modul werden Klassenlehrer zur Durchführung von psychosozialen Interventionen nach Gewalttaten und anderen kritischen Ereignissen bei Schülern, Eltern und Lehrern qualifiziert.
Frank C. Waldschmidt war vom 1.-3.04. Teilnehmer auf der PSNV-Tagung (Psychosoziale Notfallversorgung) des Malteser-Hilfsdienstes in Berlin. Die Tagung diente dem Erfahrungsaustausch der verschiedenen Kriseninterventionsteams und Fachkräften der PSU der Malteser, sowie der Vermittlung neuester Fachkenntnisse. Dazu referierten Prof. Barbara Juen aus Innsbruck: Krisenintervention bei Kindern und Jugendlichen; Dr Alexander Jatzko, : Was passiert im Gehirn von Helfern bei belastenden Ereignissen?, sowie Dr. Beck, ebenfalls Insbruck zum Thema: Emotionalität bei Helfern. Frank C. Waldschmidt unterstützt die Malteser seit Jahren in der Qualifizierung und Supervision von Fachpersonal für Krisenintervention, Notfallseelsorge und Einsatznachsorge. In Bonn trainiert er in diesen Tagen für das Personal des designierten Krisenteams des UKB und anderer regionaler Krisenteams.
Die Bluttat eines ehemaligen Schülers an einer Schule in Brasilien zeigt in Umsetzung und Vorgeschichte Parallelen zu ähnlichen Ereignissen im europäischen und nordamerikanischen Raum. Es ist ebenso anzunehmen, dass vorhergehende Taten das Portfolio, im Sinne der Nachahmung, geliefert haben.
Hombrechtikon/Zürich: Mit über 30 Teilnehmern ist der zertifizierte Ausbildungszyklus zum Thema: “ Pschyschosoziale Interventionen nach Gewalt- und Bedrohungslagen und anderen kritischen Ereignissen“ gestartet. Frank C. Waldschmidt (CROSSING-Waldschmidt, Extremsituationen konnte im Schulzentrum Hombrechtikon mit dem ersten Modul beginnen. Teilnehmer sind u.a.: Psychologen, Schulleiter, Schulsozialarbeit, Schulpflege, Jugendberatungsstellen, Jugendpolizei Kanton Zürich, sowie Mitarbeiter aus der Gewaltprävention und andere Fachberater. Ziel der Maßnahme ist der Aufbau eines Pools von qualifizierten Personen die, im Sinne der „sekundären und tertiären Stressprävention“, um im Nachgang eines kritischen Ereignisses, psychosoziale Unterstützung für Schüler, Lehrer und Eltern zu stabilisieren.