Radikaliserungstendenzen einschätzen
Einsatz einer Früherkennungssoftware zur Einschätzung von Radikalisierungstendenzen in der Schweiz gestartet
Einsatz einer Früherkennungssoftware zur Einschätzung von Radikalisierungstendenzen in der Schweiz gestartet
Welche Auswirkungen haben derartige Einsätze wie in Tolouse auf die Fachkräfte der Gefahrenabwehr (Polizeikräfte)?
Welche Rolle spielen Gewaltphantasien bei schwerer zielgerichteter Gewalt und z.B. bei einem Amoklauf an einer Schule. Welche Auswirkungen haben sie auf die Menschen und was bedeutet es für das System Schule insgesamt? Frank C. Waldschmidt ist Mitautor des im Verlag für Polizeiwissenschaft erschienenen Buch “Gewaltphantasien – zwischen Welten und Wirklichkeiten”. Waldschmidt beschreibt in seinem Beitrag die Umsetzung von Gewaltphantasien an Schulen und die Gestaltung der nachfolgenden psychosozialen Interventionen.
Hangelar: Im Rahmen einer standardisierten Fachweiterbildung (Kindernotfälle) durch die HEMS Academy des ADAC , unterstütze und trainierte Frank C. Waldschmidt (Extremsituationen) die Teilnehmer im Rahmen eines Plenums und Workshops. Ziel war die Erweiterung der theoretischen und praktischen Handlungskompetenz in der Überbringung „schlechter Nachrichten“ im Kontext von akuten Not- oder Todesfällen mit Kindern, an betroffene Eltern und z.B. Geschwisterkinder.
Bestwig: Der kirchliche Schulträger SMPP hat sich für die Qualifizierung aller schulischen Krisenteams entschieden. In mehreren Blöcken sollen die designierten Teilnehmer der Teams für strategische Bewältigung unterschiedlichster Ereignisse vorbereitet und individuelle Krisenreaktionspläne für die jeweilige Schule entwickelt werden. Frank C. Waldschmidt leitete den ersten Block. In einem Parallelseminar wurden die Schulleitungen in einem weiteren Modul für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Krisenfall trainiert. Die Qualifizierung erfolgt in Kooperation mit dem Verein SINUS – Schule in Notfällen unterstützen. Vor einigen Jahren hatte die Zusammenarbeit mit der Begleitung des Berufskollegs Placida Viel in Menden begonnen.
Züricher Oberland: Unter der Leitung von Frank C. Waldschmidt und einem Team übten die Krisenteams von zwei Dürntener Schulen, unter Ausschluss der Schüler und Öffentlichkeit, die möglichen Abläufe im Rahmen eines Krisenfalls. Ein Verkehrsunfall unmittelbar vor der Schule, unter Beteiligung eines Schülers, sowie der plötzliche Tod einer Lehrerin im Klassenraum waren das jeweilige Portfolio. Außer einem positiven Resümee bleiben den Teams einige kleinere Überarbeitungen für ihre Krisenpläne.
Hombrechtikon: In Zusammenarbeit mit der Schule Hombrechtikon, der Schulpräsidentschaft und der Beratungs- und Präventionsstelle unter der Leitung von Lothar Janssen, wurde jetzt ein einjähriges Projekt für das erweiterte Netzwerk der Schule von psychosozialen Fachkräften zum Abschluss gebracht. Die hochqualifizierten und berufserfahrenen Pädagogen, Psychologen, Schulsozialarbeiter, Theologen, etc. wurden für die Durchführung von psychosozialen Interventionen im Einzel- und Gruppensetting nach Gewalttaten und anderen kritischen Ereignissen ausgebildet und stehen nun im Falle eines Falles zur Verfügung. In einem letzten Modul trainierte Frank C. Waldschmidt „Stabilisierungstechniken bei akut traumatisierten Kindern“ und übte die strategische Planung von Interventionstechniken in Abhängigkeit von Belastungszeitfenstern an zwei konkreten Fallbeispielen. Weitere Infos über das Präventionskonzept der Schule unter: www.schulehombrechtikon.ch
Zürich: Im Rahmen des Präventionskonzeptes suchen die Jugenddienste der Polizei zunehmend auch die Familien auffällig gewordener Jugendlicher auf. Ziel ist es, quasi im Sinne einer „gelben Karte“ auf konkrete Herausforderungen und Gefährdungen hinzuweisen, strafbare Handlungen zu vermeiden und mögliche Schnittstellen zur Unterstützung zu vermitteln. Frank C. Waldschmidt trainierte die Teilnehmer der Jugenddienste der Kantonspolizei und der Stadtpolizei Zürich, sowie aus Winterthur im Hinblick auf solche Extremsituationen. Inhaltlich ging es um Gesprächstechniken, die psychosozialen Wirkungen eines präventiven Polizeibesuches, sowie der Nutzung einiger einfacher Screeninginstrumente für das System Familie, psychiatrischen Gegebenheiten und die Einschätzung von Gefährdungspotential der Jugendlichen im Hinblick auf intrapersoneller Gewaltbereitschaft.
Im Rahmen der Schweizer Fachtagung zum Thema: Erscheinungsformen von Jugendgewalt welche im Juli in Zürich stattgefunden hat, wurden Interviews von der renommierten Journalistin Cornelia Kazis geführt.
Frank C. Waldschmidt, Dr. Frank Robertz und Roland Zurkirchen antworten als rennomierte Fachleute.
Die Sendung wurde am Montag 29.8. auf DSR2 ausgestrahlt.
Zürich: Dr. Stephen White UC San Francisco , Dr, Jens Hoffmann, Darmstadt, Dr. Peter Rüegger, Zürich sind die Hauptreferenten dieses international besetzten Workshops. Die Teilnehmer sollen in Fallstudien ihre Fähigkeiten erweitern, Bedrohungslagen in Institutionen, Organisationen und Bildungseinrichtungen zu identifizieren, einzuschätzen und effektiv zu managen. Frank C. Waldschmidt nimmt für die Organisationen „CROSSING-Waldschmidt, Extremsituationen“ und für das „Schweizer Institut für Gewalteinschätzung – SIFG teil“.